Radio Aktiv Berlin am 21. Oktober 2020 – Klandestinität Teil 2

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heute die zweite Übernahme von K-Presentation:
Podcast Klandestinität
Repression – KnastSoziale Kontrolle – Überwachung
«Für 100 Gefährt*innen auf der Flucht gibt es mindestens 100 Gründe zu 100 unterschiedlichen Zeitpunkten, die sie dazu veranlassten und zur Entscheidung brachten, den Weg der Klandestinität einzuschlagen»
Die Entscheidung eines engen Gefährten, sich den Klauen des Staates zu entziehen, konfrontierte uns mit einer Situation, die uns bisher unbekannt war und uns ehrlich gesagt vollkommen überforderte. Wir haben uns auf die Suche nach Erfahrungen und Spuren gemacht, um der schemenhaften Gestalt der Klandestinität Konturen geben zu können.
Wir denken, dass es enorm wichtig ist, das Thema mit all seinen Fragen und Facetten als gemeinsame Realität vieler Menschen zu sehen. Ein Leben, fern von den bekannten Orten und geliebten Menschen. Ein Leben, das Menschen zu Unsichtbaren macht.
Dieser Podcast basiert auf einem Vortrag, welcher im Mai 2019 im deutschsprachigen Raum gehalten und von verschiedenen Radiomachenden nachgesprochen wurde.
In diesem Leben doch immer wieder das eigene Ich umarmen, Leidenschaft und Idee zum Kompass machen zu können und in dieser «unbekannten Welt der Solidarität» immer wieder ein Zuhause zu finden- das wünschen wir Euch, wo auch immer ihr seit.
Für Feedbacks und Kontakt zu den Vortragenden: k-presentation[at]immerda.ch

Teil 1
der Podcastserie über Klandestinität
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Radio Aktiv Berlin – jeden 1. und 3. Mittwoch des Monats aus dem Studio Ansage (StAn) im Freien Radio – Berlin-Brandenburg von 16 – 17 Uhr auf der 88,4 FM in Berlin und 90,7 FM in Potsdam – Blog, Podcasts & Livestream<

Gedenken an den von Berliner Polizisten erschossenen Hussam Fadl

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Am 27. September 2016 erschossen Berliner Polizisten in einer Geflüchtetenunterkunft den 27-jährigen Hussam Fadl von hinten. Die Ermittlungen in diesem Fall wurden laut Aussage von Beobachter*innen unzúreichend und wenig sorgsam geführt, was den Verdacht bestärke, dass (wieder einmal) ein Fall tödlicher und rassistischer Polizeigewalt verschleppt werden soll.
Deshalb versammtelten sich verschiedene Initiativen am 4. Todestag von Hussam Fadl, dem 27.09.2020 auf dem Kreuzberger Oranienplatz zu einer Gedenkkundgebung. U.a. sprach dort auch eine Radiojournalistin über ihre Motivtaion, das verschleppte Verfahren von Hussam Fadl über 3 Jahre zusammen mit Kolleg*innen zu verfolgen. Sie haben gemeinsam ein ca. 50-minütiges Radio Feature unter dem Titel „Vier Schüsse und das Schweigen danach“produziert, welches als RBB podcast abrufbar ist.
Weitere Informationen: KOP Berlin
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Radio Aktiv Berlin – jeden 1. und 3. Mittwoch des Monats aus dem Studio Ansage (StAn) im Freien Radio – Berlin-Brandenburg von 16 – 17 Uhr auf der 88,4 FM in Berlin und 90,7 FM in Potsdam – Blog, Podcasts & Livestream<

5. Todestag des von einem Neuköllner Nazi ermordeten Luke Holland

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Am 20. September 2015 wurde Luke Holland in Berlin-Neukölln vor einer Kneipe von dem Nazi Rolf Zielezinski ermordet. Rita Holland, die Mutter von Luke Holland starb letztes Jahr am 21. Oktober 2019, weil sie den Schmerz über den Verlust ihres Sohnes nicht mehr ertragen konnte. Der Tod von Rita Holland muss auch Rolf Zielezinski zugeschrieben werden.
Zu ihrem Schmerz könnte auch die Berliner Polizeiermittlungen und ein Gerichtsverfahren gegen Zielezinski beigetragen haben. Es wurde dort nicht nur verneint, dass Zielezinskis nazistische Einstellung etwas mit dem Mord an Luke Holland zu tun habe, sondern auch unterlassen, seine Rolle in dem voran geganenen Mord an Burak Bektas zu untersuchen. Vielen Beobachter*innen drängt sich der Eindruck auf, dass durch die gezielte Verneinung nazistischer un d rassistischer Motive Polizei und Justiz versuchen, den seit über 10 Jahren währenden rechten Terror in Berlin Neukölln herunter zu spielen und/oder zu decken. In diesem Zusammenhang fordern viele inzwischen eine parlamentarischen Untersuchungsausschuss i, sog. #Neuköllnkomplex.
Am 5. Todestag, dem 20.09.2020 versammelten sich Initiativen am Tatort Ringbahnstraße Ecke Walterstraße in Berlin Neukölln. Sowohl Luke Fater als auch ein Freund sowie eine Prozessbeobachterin kamen zu Wort. Radio Aktiv Berlin berichtet in O-Tönen.
Weitere Informationen: https://burak.blackblogs.org/ & https://burak.blackblogs.org/prozessbeobachtungen/
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Radio Aktiv Berlin am 7. Oktober 2020: Klandestinität Teil 1

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heute eine Übernahme von K-Presentation:
Podcast Klandestinität
Repression – KnastSoziale Kontrolle – Überwachung
«Für 100 Gefährt*innen auf der Flucht gibt es mindestens 100 Gründe zu 100 unterschiedlichen Zeitpunkten, die sie dazu veranlassten und zur Entscheidung brachten, den Weg der Klandestinität einzuschlagen»
Die Entscheidung eines engen Gefährten, sich den Klauen des Staates zu entziehen, konfrontierte uns mit einer Situation, die uns bisher unbekannt war und uns ehrlich gesagt vollkommen überforderte. Wir haben uns auf die Suche nach Erfahrungen und Spuren gemacht, um der schemenhaften Gestalt der Klandestinität Konturen geben zu können.
Wir denken, dass es enorm wichtig ist, das Thema mit all seinen Fragen und Facetten als gemeinsame Realität vieler Menschen zu sehen. Ein Leben, fern von den bekannten Orten und geliebten Menschen. Ein Leben, das Menschen zu Unsichtbaren macht.
Dieser Podcast basiert auf einem Vortrag, welcher im Mai 2019 im deutschsprachigen Raum gehalten und von verschiedenen Radiomachenden nachgesprochen wurde.
In diesem Leben doch immer wieder das eigene Ich umarmen, Leidenschaft und Idee zum Kompass machen zu können und in dieser «unbekannten Welt der Solidarität» immer wieder ein Zuhause zu finden- das wünschen wir Euch, wo auch immer ihr seit.
Für Feedbacks und Kontakt zu den Vortragenden: k-presentation[at]immerda.ch
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Radio Aktiv Berlin – jeden 1. und 3. Mittwoch des Monats aus dem Studio Ansage (StAn) im Freien Radio – Berlin-Brandenburg von 16 – 17 Uhr auf der 88,4 FM in Berlin und 90,7 FM in Potsdam – Blog, Podcasts & Livestream<

Radio Aktiv Berlin: Mumia über US Polizeigewalt & Repression mit dem Gummiparagraf 129 in Hamburg

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+++ Mumia Abu-Jamal über den Sinn und Zweck von Polizeigewalt
+++ Politische Repression in der Bundesrepublik: Bericht von einer Berliner Kundgebung in Solidarität mit den 22 betroffenen Hamburger*innen, gegen die der Staat mit dem Gummiparagrafen 129 ermittelt
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Ferhat Mayouf, JVA Moabit, Mietenwahnsinn Berlin und US Präsidentschaftswahlen – Radio Aktiv am 2. September

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+++ Am 23. Juli 2020 starb der Gefangene Ferhat Mayouf in der Berliner JVA Moabit während eines Zellenbrandes. Obwohl er selbst und Mitgefangene die wachhabenden Schliesser alarmierten und diese auch sofort vor Ort waren, unternahmen sie nichts und warteten ab, bis der Gefangene tot war. Viele sprechen in diesem Zusammenhang von Mord. Die JVA versucht, das Geschehene als Selbstmord umzudeuten. Am vergangenen Wochenende trafen sich Angehörige von Ferhat Mayouf zusammen mit Unterstützer*innen zu einer wütenden Protestdemo. Wir lassen sie in der heutigen Sendung zu Wort kommen.
+++ Mietenwahnsinn in Berlin – Demos und Kundgebungen der kommenden Tage gegen Verdrängung und Zwangsräumungen: Enteigungsoper „Grunewalddämmerung“, Syndikat, Liebig 34 und Muterei
+++ „Between A Rock And A Hard Place“ – Mumia Abu-Jamal geht in seiner aktuellen Kolumne der Frage nach, warum afroamerikanische Wähler*innen in den kommenden US Präsidentschaftswahlen denn Joe Biden wählen sollten, der seine politische Karriere ähnlich wie sein Kontrahent auf Missachtung schwarzen Lebens gebaut hat.
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Radio Aktiv Berlin – podcast vom 19. August 2020

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+++ Nachbar*innen wütend über Syndikatsräumung: polizeiliche Willkür und Schikanen seit der Zwangsräumung der beliebten Kiezkneipe Syndikat in Neukölln
+++ Antifaschistisches Gedenken an Heather Heyer: wie die politische Rechte mordet
+++ Mumia Abu-Jamal über die verbotene und anhaltende Sklaverei in den USA und über offizielle „Entschuldigungen“
+++ Vorschau: Demonstration am 29. August 2020 in Berlin-Moabit: „Knäste töten – Ferhat Mayouf durch Knast Moabit ermordet“
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Berlin: Nachbarschaft wütend über Syndikaträumung

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Begleitet von einem massiven Polizeiaufgebot wurde am 7. August 2020 die beliebte Kiezkneipe Syndikat in der Neuköllner Weisestrasse geräumt. Mit einer nicht öffentlich definierten Sonderzone brach die Polizei in die Privatsphären von Anwohner*innen ein und schikanierte sie. Viele empfanden das als Bruch ihrer Grundrechte. Während sich die Berliner Bevölkerung mit vergleichbaren autoritärem Gebaren von Polizei und Behörden im Friedrichshainer Nordkiez abzufinden scheint, stösst dieses andauernde Verhalten in Neukölln auf starke Ablehnung. Neben O-Tönen von der Nacht und dem Morgen der Räumung dokumentieren wir Anwohner*innenstatements zum Geschehen.
weitere Informationen: Nachrichten aus Nord-Neukölln & Syndikat
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Kein Gott, Kein Staat – nur das Syndikat


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Seit knapp 2 Jahren kämpft das Betreiber*innenkollektiv zusammen mit Nachbar- und Unterstützer*innen für den Erhalt der räumungsbedrohten Kiezkneipe Syndikat. Der englische Immobilienkonzern Pears Global Real Estate Limited möchte übermorgen, am 7. August 2020 die Räume mithilfe des Neuköllner Gerichtsvollziehers und aller Voraussicht nach auch der Berliner Polizei übernehmen und die Kiezkneope vor die Tür setzen. Am Vorabend werden viele Menschen dagegen in der „Langen Nacht der Weisestrasse“ demonstrieren und sich dann am kommenden Morgen der Zwangsräumung entgegen stellen.
Diese Kundgebung wird der (bisherige) Höhepunkt einer langen Reihe von Protesten für den Erhalt des Syndikats werden. In den vergangenen Wochen gab es zahlreiche Demonstrationen, bei denen Radio Aktiv Aufnahmen gemacht hat und die heute die Sendung bestimmen. Unsere Standardrubriken (Demoticker, Veranstaltungshinweise sowie die Kolumne von Mumia Abu-Jamal) fallen daher leider aus.
Hören könnt ihr u.a Aufnahmen einer Musikkundgebung mit „The Incredible Herrengedeck“ und „Slamtilt!“, von der Demonstration „Raus aus der Defensive“ und anderen Veranstaltungen. Weitere Informationen über das Syndikat im Internet.

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Radio Aktiv Berlin – jeden 1. und 3. Mittwoch des Monats aus dem Studio Ansage (StAn) im Freien Radio – Berlin-Brandenburg von 16 – 17 Uhr auf der 88,4 FM in Berlin und 90,7 FM in Potsdam – Sondersendungen am 1. Mittwoch des Monats um 22 Uhr auf den gleichen Frequenzen – Blog, Podcasts & Livestream<

„Raus aus der Defensive“ Radiobericht über Demo gegen Berliner Zwangsräumungen

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Gegen die drohende Räumung der Kiezkneipe Syndikat im Berliner Stadtteil Neukölln am 7. August 2020 wird derzeit beinahe täglich demonstriert. Obwohl sich die Lokalpolik bereits deutlich gegen die Profitinteressen der Pears Global Real Estate Limited ausgesprochen hat, die hinter einem Tarnnetz aus steuervermeidenden Luxemburger Briefkastenfirmen agiert und die Kneipe und anschliessend Bewohner*innen rausschmeissen möchte, sind die Nachbar*innen hier ganz auf sich allein gestellt. Während sich am Vorabend ca. 2500 Menschen an einer Musikkundgebung in der Weisestrasse vor der Kneipe beteiligten, kamen knapp 2000 abends am 1. August zur „Raus aus der Defensive“ Demonstration zum nahegelegenden Herfurtplatz, um das Syndikat und alle anderen, räumungsbedrohten Projekte wie die Liebig 34, das selbstverwaltete Jugendzentrum Potse oder die Meuterei zu unterstützen. Während die Berliner Polizei am Vormittag einen vergleichsweisen Kuschelkurs gegen Corona-Leugner*innen und Faschist*innen des gesamten rechten Spektrums in der Berliner Innenstadt anbot, wählte sie hier eine andere Rangehensweise und löste die Demo nach ca. 40 Minuten gewaltsam auf. Was dort trotzdem gesagt wurde und wie die Stimmungslage der Nachbarschaft eine knappe Woche vor der drohenden Räumung des Syndikats ist, hört ihr in diesem Beitrag.
Weitere Informationen:
Syndikat bleibt! Kiezkultur von Unten erhalten und verteidigen
nk44 Nachrichten aus Nord-Neukölln
Liebig 34 Anarcha-Queer-Feminist-Collective
Meuterei Kneipenkollektiv
Interkiezionale Solidarität mit allen räumungsbedrohten Projekten!
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