Der Berliner Bezirk Kreuzberg hat die Bewohner*innen der Gerhardt-Hauptmann-Schule, welche z.T. seit 5 Jahren dort leben, für den 11. Januar 2018 aufgefordert, die Schule endgültig zu räumen. Damit wäre das letzte, zumindest z.T. noch selbstverwaltete Projekt der Refugeeselbstorganisierung in Berlin zerstört. Dagegen regt sich bereits jetzt erster Widerstand.
An vergangenen Samstag startete eine Demonstration vom ebenfalls für Jahre besetzten aber inzwischen gewaltsam geräumten Oranienplatz, in der Refugees und Unterstützer*innen die Bedeutung der Schule deutlich und auf die Gentrifizierung des Stadtteils aufmerksam machten, der alle ohne Geld bedroht, egal welchen Status oder Papiere sie besitzen. Allen Teilnehmenden war klar, dass dies jedoch nur ein erster Anstoss sein kann. Um die drohende Räumung wirklich abzuwenden, bedarf es jedoch ähnlich wie 2014, als Refugees das dach der Schule besetzten, einer wesentlich breiteren Unterstützung, um sich gegen die Bezirksregierung und den Rot-Rot-Grünen Senat durchzusetzen.
Radio Aktiv Berlin war mit dem Mikrofon vor Ort und berichtet in O-Tönen.
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