Gedenken an Kupa Ilunga Medard Mutombo

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Kupa Ilunga Medard Mutombo starb am 6. Oktober 2022 an den Folgen eines brutalen Polizeieinsatzes in Berlin wenige Wochen zuvor. Am 2. Todestag trafen sich sein Bruder und andere auf dem Kreuzberger Oranienplatz in Berlin, um an ihn zu erinnern und gegen tödliche Polizeigewalt zu protestieren.

Gruppen wie Wrangelkiez United, KOP oder Death in Custody berichteten über rassistisch motivierte Polizeigewalt und Beispiele tödlicher Gewalt im Gewahrsam. Dabei wird der durch die Ermordung George Floyds weltweit bekannt gewordene Kniesitz im Nacken von Gefangenen durch Polizist*innen anscheinend auch in Berlin regelmäßig praktiziert, obwohl die Ausbildung der Beamt*innen dies ausdrücklich ausschliesst. Gegenstrategien vervollständigten die Berichte.

Wir waren mit dem Mikrofon dabei und ihr könnt nun einige der dort gehaltenen Redebeiträge hören.

Sendungsmitschnitt auf Mixcloud hören


Radio Aktiv Berlin – jeden 1. & 3. Mittwoch des Monats im Freien Radio – Berlin-Brandenburg von 16 – 17 Uhr auf der 88,4 FM in Berlin und 90,7 FM in Potsdam – Blog, Podcasts & Livestream

DDos Angriffe auf Archive.org

Seit mehreren Jahren veröffentlichen wir unsere Sendungsmitschnitte auf archive.org. Seit dem 9. Oktober ist Archive.org nicht mehr aufrufbar. Auf den social media Kanälen von archive.org ist seit einigen Tagen zu lesen, dass dieses Problem von DDos Angriffen herrührt. Allerdings scheint der Inhalt von achive.org nicht durch die Angriffe beschädigt worden zu sein. In den posts wurde angekündigt, die Seite erst wieder zur Nutzung bereit zu stellen, wenn sie sicher vor weiteren Angriffen sei.

Daher müßen wir für unsere Mitschnitte leider kurzfristig auf Mixcloud ausweichen. Wir hoffen, dass wir bald wieder zu archive.org zurück kehren können.

Radio Aktiv Berlin: Freiheit für die Suiza Seis/Jugendwiderstansmuseum/Mumia-Update

ausgestrahlt am 2. Oktober auf den Freien Radios Berlin Brandenburg

Sendemitschnitt zum Hören, diesmal auf Mixcloud (archive.org ist derzeit down, Stand 15.10.2024)

+++ Am 16. September verweigerte ein Gericht im US Bundesstaat Pennsylvania (erneut) ein Neues Verfahren für den afroamerikanischen Journalisten Mumia Abu-Jamal, der bereits seit 1981 (!) in Haft sitzt. Über Hintergründe und kommende Schritte der länderübergreifenden Solidaritätsbewegung berichten wir in einem Update.

+++ Gewerkschaftsarbeit ist kein Verbrechen: Freiheit für die „Suiza Seis“ in Spanien!
Unter diesem Motto fand ein Internationaler Aktionstag für die Freiheit von sechs Gewerkschafter*innen aus Xixón in Spanien statt. Die juristischen Vorgänge um ihre Verurteilung werfen ein bezeichnendes Licht auf den Zustand der „Spanischen Demokratie“, in der Menschenrechtsverletzungen sehr oft vorkommen. Wir waren bei einer gewerkschaftlichen Kundgebung vor dem Berliner Cervantes Institut dabei.

+++ Das Jugendwiderstandsmuseum und seine Ausstellung in der Galiläa Kirche in der Rigaerstr in Berlin-Friedrichshain sind derzeit kaum zugänglich. Hintergründe und Ausblicke erfragt Billy Hauptmann in einem Interview mit dem Historiker Dirk Moldt.

Sendemitschnitt zum Hören, diesmal auf Mixcloud (archive.org ist derzeit down, Stand 15.10.2024)


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„Spanische Demokratie“ – Freiheit für die Suiza Seis!

Beitrag auf freie-radios.net hören

2017 kämpfte die Belegschaft einer Konditorei namens Suiza im spanischen Xixón gegen Lohnvorenthaltungen und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Organisiert in der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft CNT führten sie dabei u.a. auch öffentliche Proteste durch. Im Zuge des Konfliktes ging die Konditorei pleite. Der Inhaber bezahlte jedoch nicht etwa die ausstehenden Löhne, sondern strengte eine Klage auf Schadensersatz gegen die Arbeiterinnen und die Gewerkschaft an. Ihm wurde Recht gegeben, obwohl die im Arbeitskonflikt ergriffenen Mittel nach spanischer Rechtslage völlig legal waren. Die Geldforderungen gegen die Arbeiterinnen und die CNT belaufen sich inzwischen auf mehrere Hunderttausend Euro. Gegen sechs Arbeiter*innen wurden 3,5 Jahre Haft ausgesprochen. Dieses Urteil wurde bis in die Höchste Instanz bestätigt.

Alle Gewerkschaften in Spanien solidarisieren sich mit den „Suiza Seis“ („den sechs von der Suiza“), fordern ihre Freiheit und unterstützen die CNT in diesem Konflikt. Sollte dieses Urteil zur neuen Präzidens im spanischen Arbeitsrecht werden, ist gewerkschaftlicher Widerstand gegen Lohnraub und sexuelle Belästigung in Zukunft mit legalen Mitteln nicht mehr möglich.

Es zeigt sich immer mehr, dass „die Gesetze nur denen dienen, die den Staat erschaffen haben“, so ein Satz aus einem Redebeitrag der anarchosyndikalistischen Basisgewerkschaft FAU, die einem internationalen Aufruf folgend am vergangenen Samstag, den 28. September vor dem spanischen Kulturinstitut Cervantes in Berlin eine Solidaritskundgebung für die Suiza Seis durchführte.

Wir waren mit dem Mikrofon dabei: Beitrag auf freie-radios.net hören

Weitere Informationen:
(FAU Berlin) Gewerkschaftsarbeit ist kein Verbrechen – Freiheit für die Sechs von La Suiza


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Berliner Kundgebungsbericht für die Freiheit von Leonard Peltier

gesendet in den Freien Radios Berlin Bramdemburg am 18. September 2024 – Sendungsmitschnitt

Seit über 48 Jahren hält die US Regierung den indigenen Aktivisten Leonard Peltier als Geisel in Haft, um Amerikas First Nations von entschlossenem Widerstand gegen anhaltendes koloniales Unrecht abzuschrecken.

Ungeachtet der Repression durch FBI, Justiz und US Regierung fanden rund um den 80. Geburtstag von Leonard Peltier weltweit Proteste für seine Freilassung statt, so auch in sieben europäischen Ländern. Wir waren mit dem Mikrofon vor der US Botschaft in Berlin und nahmen unterschiedliche Redebeiträge, u.a. von Rudolf Welskopf, Free Them All Berlin, der Recherchegruppe Mexiko, dem Netzwerk für die Freiheit aller politischen Gefangenen und der Roten Hilfe Berlin auf, die ihr in der aktuellen Sendung hören könnt.

Sendungsmitschnitt

weitere Informationen über Leonard Peltier und indigenen Widerstand in den Americas:


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Leonard Peltier, seit 1976 politischer Gefangener in den USA

Sendungsmitschnitt hier nachhören

Der indigene Aktivist Leonard Peltier wird am 12. September 80 Jahre alt. Die meiste Zeit seines Lebens hat er als politischer Gefangener der US Regierung in Haft verbracht.

Verurteilt wurde er 1976 wg. angeblicher Beihilfe der Ermordung von zwei FBI Beamten in der Reservation Pine Ridge. Sein Verfahren war ähnlich wie z.B. bei vielen Black Panthers ein politischer Schauprozess. Beweise wurden fabriziert und entlastendes der Jury vorenthalten. Inzwischen setzt sich sogar Jack Reynolds, der leitende Staatsanwalt des damaligen Verfahrens für Peltiers Freilassung ein, weil die Bundespolizei FBI damals mit massiven Manipulationen vorging.

Peltier ist inzwischen gesundheitlich schwer von der Haft gezeichnet und musss sofort freigelassen werden. Deswegen finden in mehreren Teilen der Erde rund um seinen 80. Geburtstag am 12. September Proteste für seine Freiheit statt, u.a. auch in Berlin. Wir sprechen mit Michael Koch vom Tokata e.V. über Leonard Peltier, seinen juristischen Fall, die Gesundheitssituation sowie die weltweite Unterstützung für den Gefangenen. Außerdem dokumentieren wir den Berliner Kundgebungsaufruf und stellen kurz eine Broschüre namens „Indigener Widerstand in den Americas“ vor.

Sendungsmitschnitt hier nachhören

weitere Informationen:

Leonard Peltier


„Freiheit für Leonard Peltier!“ am Do. 12.09.2024

Broschüre „Indigener Widerstand in den Americas


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Berliner Gedenken an Ferhat Mayouf

ausgestrahlt im Freien Radio Berlin Brandenburg am 7. August 2024

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Am 23. Juli 2020 erstickte Ferhat Mayouf bei einem Zellenbrand in der Berliner JVA Moabit. Vier Beamte des Justizvollzugs öffneten nicht die Zellentür und warteten tatenlos ab, bis der Gefangene tot war. Dieses Verbrechen wurde von der Berliner Justiz bis heute nicht zur Anklage gebracht. Im Gegenteil wurde bereits zweimal alles daran gegeben, eingegangene Klagen mit z.T. unhaltbaren Argumenten abzuweisen.

Allerdings nehmen Teile der Berliner Öffentlichkeit das bis heute nicht widerspruchslos hin. Am 4. Todestag von Ferhat Mayouf demonstrierten ca. 120 Menschen durch Moabit und vor das Gefängnis, in dem der Gefangene erstickte. In der Sendung gibt es akustische Eindrücke von dieser Demonstration, u.a. mit Redebeiträge von KOP, Death in Custody, Ihr seid keine Sicherheit, Thomas Meyer-Falk, Free Mumia Berlin und Andreas Krebs.


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„Verabredet“: Freisprüche in Moabit +++ Leonard Peltier nach 48 Jahren weiter in Haft +++ Mumia Abu-Jamal über „König“ Trump +++ 4. Gedenken an Ferhat Mayouf

ausgestrahlt am Mi. 17. Juli 2024 im Freien Radio Berlin Brandenburg

Sendung hier noch einmal hören

+++ Nach über 1,5 Jahren Ermittlungen, Festnahmen, Meldeauflagen und sieben Gerichtstagen ist ein weiterer Versuch der Politischen Staatsanwaltsabteilung in Berlin gescheitert, Anarchist*innen für ihre Überzeugungen zu kriminalisieren. In dem sog. „Verabredet“ Verfahren ergingen Anfang dieser Woche Freisprüche – Hintergrund & Erklärung der Beschuldigten in der Sendung.

+++ Der Indigene Aktivist Leonard Peltier ist seit über 48 Jahren politischer Gefangener der US Regierung. Vor wenigen Wochen wurde seine Begnadigung unter rassistischen Vorzeichen erneut abgelehnt. Der beinahe 80-jährige Gefangene ist von den Haftbedingungen schwer gesundheitlich angegriffen und hat trotz massenhafter Unterstützung, sogar von dem ehemals in seinem verfahren tätigen Staatsanwalt, keine Chance im „Land der Freien“, in dem weiterhin die „Weiße Vorherrschaft“ das bestimmende Rechtsdenken zu sein scheint.

+++ Mumia Abu-Jamal kommentierte am 1. Juli 2024 die neueste Rechtssprechung des Höchsten Gerichtshof über Donald Trump und sieht darin Anzeichen für die Rückkehr des als überwunden geglaubten Absolutismus in den USA.

+++ Vor 4 Jahren, am 23. Juli 2020 starb Ferhat Mayouf an unterlassener Hilfeleistung in der JVA Moabit in Untersuchungshaft. Die beteiligten Justizbeamten gingen straffrei aus der Sache. Ein Bündnis ruft an Ferhat Mayoufs 4. Todestag zu einer Gedenkdemonstration um 17:30 Uhr in der Nähe der JVA, dem U9-Bahnhof Turmstraße auf, um seinen Fall in Erinnerung zu rufen, dem Institutionellen Rassimus der Berliner Justiz zu widersprechen und den gegenwärtig Inhaftierten in Moabit Mut zuzusprechen.


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Radio Aktiv Berlin – Aktionstagsbericht für die Freiheit von Mumia Abu-Jamal

ausgestrahlt am 5. Juni 2024 im Freien Radio Berlin Brandenburg (FR-BB)

Mitschnitt hier hörbar

Seit Ende 1981 ist der afroamerikanische Journalist und Autor Mumia Abu-Jamal politischer Gefangener in den USA. Auch nach über 42 (!) Jahren Haft verstummt die Forderung nach seiner Freilassung nicht – im Gegenteil. An seinem 70. Geburtstag (24. April 2024) demonstrierten Menschen in zahlreichen Städten und Regionen auf drei Kontinenten für seine Freiheit, u.a. auch in Berlin. Wir berichten heute mit O-Tönen von der dortigen Abschlußkundgebung vor der US Botschaft (Brandenburger Tor), wo es neben interessanten Reden auch Live Musik (Paul Geigerzähler & Rhythms of Resistance) gab.


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Radio Aktiv Berlin – Tag der Arbeitslosen & Repression in der Bundesrepublik

Mittschnitt der Sendung hier hören

+++ „Internationaler Kampftag der Arbeitslosen“: unter diesem Motto demonstrierten am 2. Mai mehrere Hundert Menschen in Berlin. „Arbeit ist Verrat am Proletariat“ oder „Wir sind nicht alle, es fehlen die, die arbeiten“ schallten durch den Prenzlauer Berg. Die Teilnehmenden machten ihre Ablehnung der Lohnarbeit deutlich. Wir waren mit dem Mikrofon dabei.

+++ Als am 24. April 2024 in mehreren Ländern Proteste für die Freiheit des afroamerikanischen Journalisten Mumia Abu-Jamal stattfanden, gab es auf der Berliner Demo auch Schilderungen der Repression in Berlin (9 Euro Ticket und Haftstrafen) sowie der gesamten Bundesrepublik. Diese Beiträge hört ihr heute in der Sendung.

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