Radio Aktiv Berlin: Laute Wut über Nazianschläge in Neukölln

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Seit geraumer Zeit begehen Nazis im Berliner Stadtteil Neukölln rassistisch motivierte Anschläge. Die Berliner Polizei und insbesondere der Abschnitt 54 an der Sonnenallee scheinen diese Anschläge oft nicht wahrnehmen zu wollen. Denn der Kiez rund um die Sonnenallee und die Wildenbruchstr. sind ein Hauptaktionsgebiet der Täter*innen. Als ein Transporter in Sichtweite der Polizeiwache 54 vor einer Bäckerei von drei Männern in Brand gesteckt wurde, ohne das die Polizei einschritt, verstanden alle migrantischen Kiezbewohner*innen, dass sie von dieser Seite offensichtlich keine Hilfe zu erwarten haben. Die Bäckerei ist bereits zum siebten Mal Opfer rassistischer Angriffe geworden. Auch in den folgenden Nächten brannten weitere Autos in unmittelbarer Nähe. Nazi-Schmierereien begleiteten diese Brände.
Vor dem Hintergrund des unaufgeklärten Mordes an Burak Bektas und vieler anderer Nazi-Aktivitäten in Neukölln organisieren sich nun viele Menschen selbst. Am vergangenen Freitag wurde sehr kurzfristig zu einer Demonstration aufgerufen, an der über 3000 Menschen teilnahmen. Lautstark ging es vom Hermannplatz über die Sonnenalle bis in die Wildenbruchstr. vorbei an Läden und Restaurants, die in der jüngeren Vergangenheit Ziel von rassistischen Angriffen waren.
Radio Aktiv war dabei und berichtet heute in einer Schwerpunktsendung in O-Tönen.
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