podcast – Erich Mühsam – Sondersendung von Radio Aktiv Berlin

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Am 10. Juli 1934 ermordeten Angehörige der SS-Leibstandarte Adolf Hitler den Literaten, Revolutionär und Anarchisten Erich Mühsam im KZ Oranienburg und täuschten einen Selbstmord durch Erhängen vor. Zuvor war Mühsam 17 Monate lang von den Nazi-Schergen schwer gefoltert worden.
Erich Mühsam lebte zusammen mit seiner Lebensgefährtin Zenzl Mühsam und anderen Anarchist*innen wie z.B. Rudolf und Milli Rocker 1933 in der Britzer Hufeisen-Siedlung in Berlin-Neukölln. Nach dem Reichstagsbrand war Mühsam einer der ersten, der den geplanten Verhaftungswellen der Nazis zum Opfer fiel.
Anlässlich des 84. Todestages von Erich Mühsam veranstaltete die Nachbarschaftsinitiative Hufeisern gegen Rechts eine Lesung zusammen mit Dr. Seltsam und der Sängerin und Schauspielerin Isabel Neuenfeldt. Aus Briefen und Berichten von Zenzl Mühsam und Rudolf Rocker rekonstruierten sie die Geschehnisse und gedachten dem Vermächtnis eines Autoren, der bis heute die wesentlichen Fragen der Menschheit anspricht und entschiedenen Widerstand gegen die Nazis bis zur allerletzten Minute leistete.
150 Zuschauer*innen sahen diese Lesung. Radio Aktiv Berlin war mit dem Mikrofon vor Ort. Herzlichen Dank an die Initiative Hufeisern gegen Rechts für diese bewegende Veranstaltung.
„Menschen, lasst die Toten ruhen, und erfüllt ihr Hoffen!” (E. Mühsam)
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